Ausbau in der Pankl AG Gruppe:
Übernahme der Krenhof AG in Köflach

Ausbau der Schmiedeaktivitäten in der Pankl AG Gruppe: Übernahme der Krenhof AG in Köflach.

High Tech, High Speed, High Quality:
Spatenstich für den Bau des hochmodernen Pankl-Aerospace-Werk in Kapfenberg

Pankl Racing Systems AG baut die Division der Luftfahrt aus und errichtet im Kapfenberger High-Tech-Park ein hochmodernes Aerospace-Werk.

High Tech-Park 1, so lautet die künftige Adresse des modernsten Werks für die Luftfahrtindustrie in der Obersteiermark. Der Spatenstich ist gleichzeitig der Startschuss für Pankl, die Sparte Aerospace noch weiter auszubauen, um so die Marktanteile zu vergrößern. Ab 2022 wird die weltweite Luftfahrtindustrie mit komplexen und flugsicherheitsrelevanten Antriebssystemen und -komponenten aus dem Kapfenberger High Tech-Park beliefert.

Der Spatenstich für das Aerospace-Werk in Kapfenberg fand am 30.10. in Anwesenheit von Landesrätin MMaga. Barbara Eibinger Miedl (Ressort Wirtschaft, Tourismus, Europa, Wissenschaft, Forschung), Ök.-Rat Johann Seitinger (Landesrat für Land- und Forstwirtschaft, Wohnbau, Wasser- und Ressourcenmanagement), Stefan Pierer (Aufsichtsratsvorsitzender Pankl Racing Systems AG), Wolfgang Plasser (CEO Pankl Racing Systems AG ), sowie Vertreter der Stadtgemeinde Kapfenberg und der Steirischen Wirtschaftsförderung statt.

Innovation im Anflug

Erste Ideen für die Realisierung eines Aerospace-Werks hatte man im Jahre 2018. Nach der Status-Quo-Analyse wurde schnell klar, dass diese Sparte bei Pankl stetig wächst und dafür mehr Platz für die Entwicklung, Konstruktion und Produktion benötigt wird.

Bei der Suche nach einem geeigneten Standort wurde man schnell im High-Tech-Park in Kapfenberg fündig. Neben der guten Infrastruktur für unsere Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten, bietet dieses Grundstück mit seinen 60.000 m² genügend Platz für das künftige Aerospace-Werk.

„Das Projekt wurde schon im Dezember 2019 eingereicht. Der Spatenstich im Oktober 2020 ist ganz besonders für uns: „Wir befinden uns mitten in einer globalen Pandemie, dass es uns dennoch möglich ist, in solch einer Zeit dieses Projekt zu realisieren stimmt mich positiv.“, so Wolfgang Plasser, CEO.

Das Aerospace-Werk im Überblick:

7.350 m² werden künftig als Produktionsfläche zur Verfügung stehen, 1.650 m² als Verwaltungs- und Sozialfläche. Das neue Aerospace-Werk von Pankl bietet eine gesamte Nutzfläche von 9.000 m². Das Werk ist für knapp 200 Mitarbeiter ausgerichtet. Mit dem Bau des neuen Werks möchte Pankl Aerospace sich als „One-Stop-Shop“ in der Herstellung von hochkritischen Wellen des Kerntriebwerks etablieren.

Die geplante Gesamtinvestition für die Errichtung dieser modernen Produktionsstätte beläuft sich auf € 30 Mio. Alle Details zum Projekt sind im beigelegten Fact-Sheet enthalten.

Neue Maßstäbe nachhaltig setzen

Das neue Aerospace-Gebäude von Pankl ist darauf ausgerichtet, dass sämtliche Prozessschritte in der Fertigung der geplanten Luftfahrtkomponenten abgedeckt werden. Um diese Prozesse zu gewährleisten, aber auch an die Zukunft zu denken, wurden Konzepte zur Nachhaltigkeit entwickelt, die beim Bau berücksichtigt werden. Fossile Energieträger, wie zum Beispiel Öl oder Gas, werden künftig nicht eigesetzt. Die Heizung und Kühlung des Gebäudes wird über die Wärmepumpe bzw. über VRV-Anlagen erfolgen. Neben einer leistungsstarken Photovoltaik-Anlage, wird auch die Dachfläche teilweise begrünt, was sich positiv auf das Raumklima der darunterliegenden Räume auswirkt. Im Sommer soll diese für Kühlung und im Winter für die Wärmedämmung sorgen. Neben der Energiekosten-Einsparung schont diese Grünfläche auch die Umwelt.

Spatenstich für das neue Pankl-Aerospace-Werk: Der Start in eine innovative Zukunft

(c) Pashkovskaya

„Die Errichtung eines neuen, hochmodernen Luftfahrt-Werks durch Pankl in Kapfenberg ist ein Zukunftsprojekt, das angesichts der aktuell großen Herausforderungen in dieser Branche besonders bemerkenswert ist. Diese Investition sorgt daher für enorme Zuversicht und ist nicht hoch genug einzuschätzen. Ich danke Stefan Pierer, Wolfgang Plasser und dem gesamten Pankl-Team für dieses starke Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Steiermark“, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

 „Haben Sie Mut und bleiben Sie auch in der Krise optimistisch“, wandte sich Landesrat Hans Seitinger an all jene, die derzeit vor enormen Herausforderungen stehen, denn eine der ältesten Wirtschaftsweisheiten sei, dass sich hinter jeder Krise eine Chance verbirgt. „Der heutige Spatenstich für diese Großinvestition der Firma Pankl ist ein Symbol für die Zuversicht, antizyklisches Denken, eine klare Perspektive für die Zukunft und damit die Basis für ein erfolgreiches Comeback nach der Krise“, so Seitinger, der den Pankl-Verantwortlichen für dieses Zeichen der Zuversicht dankte.

„Der heutige Spatenstich ist ein Investment in die Zukunft – ein Investment in die Zukunft von Pankl Aerospace Systems und ein Investment in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Kapfenberg. In einer Zeit wie dieser ist das ein höchst positives Signal“, freut sich Kapfenbergs Bürgermeister Fritz Kratzer. „Kapfenberg ist ein Wirtschaftsstandort, auf den gebaut werden kann – auch in Krisenzeiten. Durch die Verstärkung der Pankl-Base in Kapfenberg werden insgesamt 170 Männer und Frauen Arbeit finden. Das neue Luftfahrtwerk von Pankl hebt als Großprojekt der „Industrie 4.0“ die seit Jahrzehnten andauernde, erfolgreiche Zusammenarbeit auf eine neue Stufe.“

„Für uns ist der Bau dieses neuen Werkes eine „Investition in den Aufschwung“, denn wie wir nach der Finanzkrise vor zehn Jahren gesehen haben, kommt nach jeder Krise wieder eine erfolgreiche Zeit auf uns zu“, zeigt sich Pankl’s Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Pierer optimistisch.

 „Ich freue mich sehr, dass wir heute – trotz der schwierigen „Corona-Situation“ – den Spatenstich für unser neues Luftfahrtwerk vornehmen konnten. Mit unseren hochmodernen Triebwerkswellen aus diesem Werk werden wir einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz im Luftfahrtbereich leisten“, betont Pankl’s CEO Wolfgang Plasser. „Im Helikopterbereich beliefern wir alle wesentlichen Helikopterhersteller wie Airbus Helikopter, Leonardo, Sikorsky, Bell und auch den österreichischen Drohnenhersteller Schiebel. Unsere Triebwerkswellen werden in RollsRoyce-Turbinen im Airbus A350, in der Boeing 787 und in der 777 eingesetzt. Bisher waren wir mit unseren Bauprojekten meistens etwas zu spät dran und haben daher immer unter enormen Zeitdruck gebaut. Dieses Mal sind wir sehr früh dran, aber ich bin überzeugt, dass sich die Luftfahrtindustrie nach der Fertigstellung des Werks auch wieder erholen wird.“

(c) PIWImedia